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Happy Birthday, Saka!

„Herzlichen Glückwunsch zu den vielen gesunden Welpen! Auf eine entspannte Zeit, kannst du bei denen bestimmt nicht hoffen, aber ich wünsche euch eine aufregende Zeit mit vielen erinnerungswürdigen Momenten.“ Es ist ein Jahr her, dass ich mein Handy in die Hand nahm, Instagram öffnete und diese Zeilen schrieb. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte: 8 Wochen später würde einer dieser Welpen mein Leben auf den Kopf stellen.

Wie ich mich auf den ersten Blick verliebte und die wohl unvernünftigste wie gleichzeitig beste Entscheidung meines Lebens traf.

Genauso nichtsahnend wie ich zur Geburt der Welpen gratulierte, machte ich mich sieben Wochen später auf den Weg zu unserem Kennenlernen. Der Plan war eigentlich simpel: 9 kleinen süßen Welpen zuschauen, wie sie einen Lost Place erkunden. Meine Aufgabe bestand eigentlich nur darin, den Ort dafür bereitzustellen. Doch das Schicksal meinte es wohl anders. Ich glaube zwar an die Liebe, aber definitiv bis dahin nicht an Liebe auf den ersten Blick, doch genau das war es und das scheinbar auf beiden Seiten. Am Ende des Tages hatte ich mein Herz verloren an einen Welpen, der doch eigentlich schon reserviert war! Ein bisschen wehmütig, aber wohl wissend, dass das gut so ist, fragte ich dennoch nach einem Foto von ihm und mir und das bekam ich. Was war ich glücklich!

Keine Woche später sagten die Interessenten ab. Während ich die Information versuchte zu verarbeiten, klopfte mein Herz so stark, dass ich mich kaum konzentrieren konnte. Das musste doch Schicksal sein! Ich fragte sofort beim Vermieter nach, ob ein zweiter Hund erlaubt wäre, meinen Chef, ob der Welpe mit ins Büro darf und informierte meine Freunde und meine Familie. Eigentlich rieten mir diese vom zweiten eigenen Hund ab, aber sie hatten von vornherein keine Chance. Dennoch hatten sie alle Recht. Ein Welpe und dann gleich noch ein Mali… Das passte so gar nicht in mein Leben und eigentlich sollte es doch erst 2021 oder 2022 so weit sein und außerdem sollte es eigentlich auch ein Australian Shepherd werden… Naja, es war sowieso zu spät. Mein Verstand hatte ausgesetzt und mein Bauchgefühl sämtliche Entscheidungsgewalt zugesprochen bekommen. Ich war schon immer ein Bauchmensch und in Sachen „Hund“ sowieso. Ich wusste, dass ich es finanziell gestemmt bekommen würde und auch, dass ich sowieso alles für ihn tun würde und alles möglich machen würde. Ohne dieses Wissen und den Willen alles zu geben, würde bei mir auch nie ein Tier einziehen!

Und dann war er da: Der Tag des Abholens und die damit verbundene Unsicherheit, die kalten Füße kurz vorher. Aber natürlich saß der Zwerg kurz danach auf meinem Schoß in Richtung seines neuen zu Hauses.

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Tag 1: Saka erfüllt mir einen Wunsch.

Als mein erster Hund, Raki, einzog, hatte ich einen Traum: Mein Welpe und ich kuscheln auf der Couch und dabei schläft das kleine Wesen voller Vertrauen und Liebe in meinen Armen ein. Naja, das nervige Hütehundbündel hatte da weniger Lust drauf. Zweithund Teki fand das sogar noch viel blöder und ich gab diesen Traum schließlich auf. Dann kam Saka! Noch keine Stunde in seinem neuen Leben schlief er in meinem Schoß ein und ich kurze Zeit später auch. Die ganze Anspannung löste sich und ich war so unendlich glücklich mit meinem kleinen Maligator in den Händen.

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Mein Schatten.

Was folgte waren 10 Monate in denen ich zeitweise vor Glück und Stolz gar nicht wusste, wohin mit all meiner Liebe und gleichzeitig Momente, in denen der Frust mich zum Weinen brachte.

Saka berührt mein Herz auf eine Art, die ich nie erwartet habe. Wenn ich ihn beobachte, durchströmen mich so viele schöne Gefühle wie Stolz, Liebe, Hingabe, Glück, … Ich kann es kaum beschreiben. Dieser Hund passte von Anfang an perfekt. Raki war skeptisch und natürlich wollte er keinen weiteren Hund in seinem Königreich, aber er taute schnell auf. Schneller als ich erwartet hatte. Die Nächte, die ich schlafend auf dem Boden bei Saka verbrachte, hielt er zwar für absolut unnötig, aber was soll’s. Gehört eben dazu!

Wenn ich daran denke, was für ein wunderbarer Welpe Saka war und was für tolle Momente wir bisher erlebt haben… Ich könnte vermutlich gar nicht mehr aufhören mit dem Redefluss! Saka ist einfach so vieles: Ein Trampeltier, ein Kamel, eine richtige Rakete, liebevoll, liebenswert, ein Clown, mein Schatten, …
Er bringt mich so oft zum Lachen mit seinen verrückten Aktionen und gleichzeitig zum Strahlen. Im Sport ist er ein verlässlicher Partner, sobald er verstanden hat, worum es geht und er gibt einfach immer 120%. Das liebe ich so an ihm. Die blauen Flecken, die das mit sich zieht, nehme ich gerne in Kauf. Und tatsächlich ist es so, dass ich seit seinem Einzug ständig irgendwelche kleinen Verletzungen habe – sei es, weil Saka mal wieder über meine Kehle läuft, sich an mir hochzieht, um auf meinen Schoß zu klettern oder weil er nicht seine Beißwurst sondern meine Hand getroffen hat. Dabei meint er es gar nicht böse, sondern will so viel Liebe geben wie er nur kann. Ich glaube, ich habe noch nie einen Hund kennengelernt, der so viel Körperkontakt benötigt und dafür so viel gibt. Saka zeigt immer ganz deutlich, was er möchte und auch was er nicht möchte und ist dabei meistens ziemlich entzückend. Wenn er mit seiner Decke knurrend auf mich zugelaufen kommt, kann ich mich nur fragen, womit ich so viel Glück verdient habe!

Auf der anderen Seite ist er definitiv eine riesige Herausforderung! Mir war bewusst, dass es mit einem Malinois nicht leicht werden würde und ich lag verdammt richtig. In diesem Jahr hat er mich so oft in den Wahnsinn getrieben und mich zum Weinen gebracht, dass ich es gar nicht zählen möchte. Ich darf auch gar nicht überlegen, wie viel mehr Zeit ich hätte, wenn ich ihm nicht andauernd hinterher putzen müsste oder mich um seine teilweise verrückten Bedürfnisse kümmern müsste. Kopfzerbrechen bereitet er mir definitiv genug, aber genau das, was mich an ihm so herausfordert sind gleichzeitig die Dinge, die ich mir von meinem Hund wünsche: Kreativität, Durchsetzungsvermögen, den Schalk im Nacken und ein herausforderndes Wesen. Ich liebe diesen Hund und das mit all seinen Facetten und Eigenheiten.

Auf ein neues wunderbares Lebensjahr in dem wir sportlich noch viel enger zusammenwachsen werden und gleichzeitig gemeinsam die Welt erkunden!

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